Studienarbeit (abgeschlossen)
Diese Arbeit entwirft und implementiert die
Darstellung und effeiziente Realisierung von Java-Ausnahmen auf einer modernen
Zwischensprache. Die Java Sprachspezifikation [JLS:00] enthält genaue Vorgaben
der Ausnahmesemantik einzelner Konstrukte. Es wird jedoch schnell
klar, dass die Umsetzung ein bedeutsamer Teil der Implementierung des
gesamten Übersetzers ist. Die Gegenwart von Ausnahmen stellt hohe
Anforderungen an die Korrektheit der Übersetzung und ist von
kritischer Bedeutung für die Optimierung von Java.
Diese Arbeit soll zeigen, wie das durch die Sprachspezifikation
vorgegebene Verhalten auf eine moderne Zwischensprache abgebildet
werden kann. Die Zwischensprache Firm ist eine graphbasierte
SSA-Darstellung, welche den Speicherzustand explizit modelliert.
Cite Die Abbildung der Ausnahmebehandlung sollte die durch Firm
vorgegebenen Abstrahierungen nutzen, so dass die Verwendung bereits
implementierter Übersetzerphasen nicht eingeschränkt wird. Die
Korrektheit von Optimierungen bezüglich der Zwischensprachsemantik
muss ihre Anwendbarkeit auf Java sicherstellen. Die Javasemantik muss
dazu lückenlos auf die Zwischensprache abgebildet werden.
In einem zweiten Schritt sollen dann die so erzeugten
Zwischensprachkonstrukte auf eine Zielmaschine abgebildet werden. Die
Unterstüzung für Ausnahmebehandlung variiert dabei abhängig von
Betriebssystem und Prozessor. Für zielmaschinennahe Optimierungen und
die Kodeselektion muss die Darstellung dazu entsprechend transformiert
werden. Betreuer
Bearbeiter
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